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17.03.2025

Wirkungsgrad Solarzellen?

Wirkungsgrad Solarzellen

Der Wirkungsgrad von Solarzellen: Eine eingehende Analyse

Der Wirkungsgrad einer Solarzelle ist ein zentraler Indikator dafür, wie effektiv Sonnenlicht in nutzbaren Strom umgewandelt wird – ein Aspekt von großer Bedeutung, besonders im Kontext kleiner Solaranlagen wie Balkonkraftwerken. In diesem Artikel beleuchten wir die Faktoren, die die Effizienz der Solarzellen beeinflussen, und zeigen auf, welche Möglichkeiten zur Verbesserung bestehen.

Von den grundlegenden Mechanismen der Umwandlung über verschiedene Typen von Solarzellen bis hin zu innovativen Technologien wie TOPCon und Tandem-Solarzellen – hier erhältst du wertvolle Informationen, um die Leistungsfähigkeit deiner Solaranlage zu maximieren.

Lass dich von aktuellen Forschungsergebnissen inspirieren und entdecke, welche Schritte du unternehmen kannst, um die Energieausbeute deiner Installation zu steigern!

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Wichtige Aspekte des Wirkungsgrads von Solarzellen

1. Definition des Wirkungsgrads: Der Wirkungsgrad definiert den Anteil des Sonnenlichts, der in elektrische Energie umgewandelt wird. Bei modernen Modulen liegt dieser Wert zwischen 18 und 24 %.

2. Solarzelltypen und deren Effizienz: Monokristalline Zellen erreichen Effizienzen von bis zu 24 %, während Dünnschicht- und organische Module mit Wirkungsgraden zwischen 8 und 14 % in der Regel für spezielle Anwendungen konzipiert sind.

3. Optimale Bedingungen: Faktoren wie die Ausrichtung, der Neigungswinkel und die Temperatur beeinflussen die Effizienz. Eine Südorientierung und ein Neigungswinkel von 30 bis 35 Grad gelten als optimal.

4. Teilverschattung: Mikrowechselrichter optimieren die Leistung einzelner Module bei Teilverschattung und minimieren so Energieverluste.

5. Wintereffizienz: Selbst im Winter können PV-Anlagen etwa 30 % des jährlichen Ertrags liefern. Bei starker Bewölkung fällt der Ertrag jedoch auf rund 25 %.

6. Zukunftstechnologien: Perowskit- und Tandemsolarzellen eröffnen neue Perspektiven für Effizienzsteigerungen und könnten den Wirkungsgrad in Zukunft erheblich verbessern.

Was versteht man unter dem Wirkungsgrad einer Solarzelle?

Der Wirkungsgrad einer Solarzelle gibt an, welcher Prozentsatz des einfallenden Sonnenlichts in elektrische Energie umgewandelt wird. Ein Idealwert von 100 % würde mehrere technische Herausforderungen erfordern, sodass dieser Zustand gegenwärtig nicht erreichbar ist. Heutige Standardwerte für handelsübliche Photovoltaik-Module bewegen sich zwischen 18 und 24 %, was bedeutet, dass etwa ein Viertel des einstrahlenden Lichts tatsächlich in Strom umgewandelt werden kann. Die Fortschritte in der Technologie haben dazu geführt, dass die Effizienz von Solarzellen in den letzten zwei Jahrzehnten signifikant gestiegen ist, was sie besonders attraktiv für kleinere Anlagen macht – mehr Effizienz bedeutet mehr Stromproduktion auf begrenztem Raum.

Zusammengefasst: Der Wirkungsgrad ist ein Maß dafür, wie viel der aufgebrachten Energie in nützliche elektrische Energie umgewandelt wird..

Unterschiede bei den Wirkungsgraden von verschiedenen Solarzellentypen

In der Welt der Solarmodule existiert eine Vielzahl an Technologien, die sich sowohl in der Herstellung als auch in der Effizienz decken. Für die Produktion von Solarzellen kommen unterschiedliche Materialien und Verfahren zum Einsatz. Die am häufigsten verwendeten sind kristalline Solarzellen aus Silizium, die eine ausgewogene Kombination aus Effizienz und Kosten bieten und besonders bei privaten Nutzern gefragt sind.

Polykristalline Solarzellen, die aus mehreren Siliziumkristallen gefertigt sind, erreichen Wirkungsgrade zwischen 14 und 20 %. Diese bläulich schimmernden Module sind zwar kostengünstig, allerdings weniger effizient als ihre monokristallinen Pendants, die einen Wirkungsgrad von 20 bis 24 % aufweisen und zunehmend verwendet werden. Monokristalline Zellen bestehen aus einem einzelnen, reinen Kristall und zeichnen sich durch ihren tiefschwarzen Farbton aus. Sie gelten mittlerweile als der „Goldstandard“ im Bereich der Photovoltaik.

Die neueste TOPCon-Technologie (Tunnel Oxide Passivated Contact) erzielt Wirkungsgrade von bis zu 26 %. Hierbei wird eine spezialisierte Oxidschicht zwischen Silizium und Metallkontakt eingesetzt, um die Effizienz zu steigern, indem sie Verluste durch Elektronenrekombination reduziert.

Dünnschichtmodule, die häufig aus amorphem Silizium bestehen, erreichen Wirkungsgrade von ungefähr 10 %. Diese weisen eine kostengünstige Designvariante dar und sind optimal für große Projekte, wo es auf die Fläche ankommt und die Investitionskosten auf einem niedrigen Niveau gehalten werden müssen. Organische Photovoltaik-Module spielen aufgrund ihrer Flexibilität und der Möglichkeit, auf Trägermaterialien wie Folien aufgedruckt zu werden, eine besondere Rolle und bieten Wirkungsgrade zwischen 8 und 10 %, wobei sie primär für spezifische Anwendungen gedacht sind.

Wie wird der Wirkungsgrad von Solarzellen ermittelt?

Der Wirkungsgrad einer Solarzelle wird unter standardisierten Laborbedingungen ermittelt, in denen die sogenannten Standard-Testbedingungen (STC) gelten: Eine Zelltemperatur von 25 °C, eine Strahlungsintensität von 1000 W/m² und ein AirMass-Wert von 1,5. Das Photovoltaikmodul wird so lange bestrahlt, bis es seine maximale Leistung (Pmpp) erreicht hat, woraufhin der produzierte Solarstrom allmählich abnimmt.

Der Wirkungsgrad, oft mit dem Symbol Eta (η) dargestellt, ergibt sich aus dem Verhältnis der erzeugten elektrischen Energie zur eingestrahlten Sonnenenergie:

Formel: η = P (erzeugte Solarenergie) / P (eingestrahlte Sonnenenergie)

Je geringer die Energieverluste sind, desto höher ist der Wirkungsgrad und somit die Effizienz des Moduls.

Faktoren, die den Wirkungsgrad einer Solarzelle in Balkonkraftwerken oder Photovoltaikanlagen beeinflussen

Obwohl der Wirkungsgrad einer Solarzelle ein relevantes Kriterium beim Kauf ist, entsprechen die Laborwerte häufig nicht den realen Bedingungen im Alltag. Mehrere Faktoren können die tatsächliche Effizienz beeinflussen:

– Ausrichtung: Eine südliche Ausrichtung der Solarmodule ermöglicht die besten Erträge, da die Sonne hier am intensivsten strahlt. Bei Abweichungen von bis zu 45 Grad nach Westen oder Osten kann die Anlage dennoch bis zu 95 % der maximal möglichen Leistung erreichen.

– Modulneigung: Der optimale Ertrag wird erzielt, wenn das Sonnenlicht in einem 90-Grad-Winkel auf die Module trifft. Da sich der Sonnenstand während des Tages und über das Jahr hinweg verändert, gilt in Deutschland ein Neigungswinkel von etwa 30 bis 35 Grad als ideal, um ganzjährig hohe Erträge zu gewährleisten.

– Temperatur: Hohe Temperaturen können die Leistung der Solarzellen verringern. Die optimale Betriebstemperatur liegt bei etwa 25 Grad Celsius. An leicht bewölkten Tagen können die Module häufig besser funktionieren, da sie nicht überhitzen.

– Alter der Module: Mit der Zeit nimmt die Effizienz der Module geringfügig ab, doch in der Regel bleiben sie 20 bis 25 Jahre lang funktionsfähig.

– Strahlungsintensität: Die verfügbare Sonnenenergie variiert regional. In Deutschland liegt die durchschnittliche Einstrahlung bei etwa 1000 kWh/m² jährlich, während sonnigere Regionen wie die Sahara bis zu 2500 kWh/m² erreichen können.

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